PresseAlfred Grimm und das Geheimnis in der Grube

— Rheinische Post

Skulpturenweg, Station Althoffstraße: „Baustelle“

DINSLAKEN. Manche Baustellen bergen ein Geheimnis. Die von Alfred Grimm zum Beispiel ist nicht das, was sie auf den ersten Blick zu sein scheint. Die kleine Baugrube, die der Hünxer Künstler gestern auf der Althoffstraße – direkt vor der Haustür des Ersten Beigeordneten Klaus Haverkämper – ausgehoben hat, ist etwas Besonderes: Grimms Beitrag für den Dinslakener Skulpturenweg. „Die Arbeit ist nach ihrer inhaltlichen und formalen Gestaltung eine richtige Baustelle mit typischen Materialien wie Brettern, einem Sandhaufen, Balken, eiserner Absperrung, Arbeitsgerät“, erklärt Grimm und betont, dass er sich die kleine Grüninsel nicht ausgesucht habe. Der Standort sei ihm von der Galerie „kompromißlos“ zugewiesen worden sei. So weit, so gut – doch was macht Grimms 5,50 Meter lange und 1,60 Meter tiefe Baustelle zum Kunstobjekt?

Da lächelt der Künstler, schweigt zunänchst und spricht schließlich in Rätseln. Manchmal finden Bauarbeiter in der Erde die eigentümlichsten Dinge, erzählt Alfred Grimm. Vielleicht tauche ja auch in seiner Baugrube noch irgendetwas auf, das nur mit einer dünnen Erdschicht bedeckt war und dennoch von niemandem entdeckt wurde oder vielleicht auch nicht entdeckt werden wollte? Sp;auml;testens am 2. Dezember lüftet der Künstler das Geheimnis. Und damit auch bei Dunkelheit alle sehen können, was es ist, wird er es bei Einbruch der Dunkelheit in kaltes, blaues Licht tauchen. ras

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