PresseDie letzten Kruzifixe von Beuys-Schüler Alfred Grimm

— Der Weseler

Ausstellung in der evangelischen Kirche Büderich

Büderich. Die Kultur- und Kunstreihe „Kleinod“ in der evangelischen Kirche Büderich wartet mit einer ungewöhnlichen Ausstellung auf, die am Samstag, 8. März, um 19.30 Uhr eröffnet wird.

Unter dem Titel „Die letzten Kruzifixe“ werden Werke des Künstlers Alfred Grimm aus Hünxe gezeigt. Joachim Schneider Münster wird am Eröffnungsabend dieser 29. Kleinod-Veranstaltung eine Einführung zum Verständnis der modernen und provozierenden Kruzifix-Objekte geben.

Der Beuys-Schüler Alfred Grimm hat seine Kruzifix-Objekte schon mehrfach ausgestellt und damit gleichermaßen Begeisterung wie entschiedene Ablehnung hervorgerufen. Die Objekte sind, wie das eigentliche Kreuzesgeschehen anstößig und vermitteln einen Eindruck von der brutalen Gewalt, mit der die Römer nicht nur Jesus, sondern zigtausend Menschen haben hinrichten lassen.

Grimms Kruzifixe sind keine industrielle Massenware oder auf Hochglanz polierter religiöser Kitsch. Seine Objekte taugen nicht als modisches Accessoire. Der Künstler versteht seine Werke als kritische Statements zum Umgang mit dem Kreuz. Mit künstlerischen Mitteln leistet er seinen aktuellen Beitrag zur Deutung der Kreuzigung Jesu. Der Künstler hofft, dass seine „letzten Kruzifixe“ Anstöße geben, sich mit dem Lebens- und Leidensweg von Jesus Christus näher auseinander zu setzen.

Die Ausstellung ist bis zum 21. April während der Gottesdienste und Andachten in der evangelischen Kirche zu sehen. Am Sonntag, 30. März, findet im Anschluss an den 10 Uhr-Gottesdienst um 11 Uhr ein Gespräch mit dem Künstler statt. Auf Anfrage gibt es auch Führungen (02803/1007 und 8190).

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