PresseGrimm’sche Kunst aus 40 Jahren

— Rheinische Post

Von Lena Steeg

DINSLAKEN. Nein, es handle sich in der Galerie Kleeblatt auf der Hünxer Straße nicht etwa um eine Gemeinschaftsausstellung mit dem weltbekannten Verhüllungskünstler Christo, stellte Alfred Grimm gleich zu Beginn der Ausstellungseröffnung am Freitagabend klar. Das, was da an Plastikplanen von der Galeriefassade baumelte, sei tatsächlich der Fassadenrenovierung geschuldet.

Schuhabdrücke

Die weißen, mit Farbe auf den Asphalt gebannten Schuhabdrücke jedoch, hatte der Künstler höchstselbst am Nachmittag vor der Ausstellungseröffnung auf den Boden gepinselt. Drei Stunden hatte das gedauert, länger, als Grimm zunächst vermutet habe. Aber der Hünxer Künstler blieb hartnäckig. Einmal begonnene Projekte werden eben zu Ende geführt, da ist der Künstler konsequent.

Eine Beständigkeit, die sich auch in seinen Arbeiten bestens nachvollziehen lässt. In der nur 30 Quadratmeter kleinen Galerie, die von Apotheker Werner Heuking gesponsert wird, hängen 150 Werke aus den vergangenen 40 Jahren Schaffenszeit. Gemeinsam mit Lale Arslanbenzer vom Forum Lohberg hatte Heuking Alfred Grimm zu dieser Werksausstellung überredet. „Es war dann doch eine Menge Arbeit, die ganzen Bilder hervor zu kramen, zu säubern und teilweise neu zu rahmen“, so Grimm. Gelohnt hat sich die Bestandsaufnahme alle Mal.

In der so genannten „Petersburger Hängung“ geben die kleinen und mittelformatigen Arbeiten nun einen eindrucksvollen Überblick nicht nur über die Entwicklung des Künstlers, sondern auch über dessen thematisches wie handwerkliches Repertoire. Landschaften, Hirschmotive, Akte, Portraitzeichnungen und kleine Notationen wechseln sich ab.

Kleeblatts Öffnungszeiten

Geöffnet ist die Galerie Kleeblatt an der Hünxer Straße 399 (neben der Kreuz-Apotheke) montags bis freitags von 9 bis 18.30 Uhr, samstags von 9 bis 13 Uhr. Die Ausstellung läuft noch bis Freitag, 16. Juli.

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