PresseGrimms Mahnstein

— Niederrhein Anzeiger

Alfred Grimm will vier Mahnsteine zum Gedenken an die jüdische Bevölkerung in der Dinslakener Innenstadt aufstellen:

DINSLAKEN. Schon seit Jahren wird in verschiedenen Gremien über Mahnmale, die an die jüdische.Bevölkerung Dinslakens erinnern sollen, nachgedacht. Mittlerweile hat Alfred Grimm zwei Wachsmodelle seiner „Mahnsteine“ fertig gestellt. Zwei weitere folgen. Sie sollen vor den ehemaligen Häusern der jüdischen Bewohner aufgestellt werden und weisen auf deren Berufe hin. Angedacht ist, bis 2013 vier Gedenksteine in der Neustraße und der Duisburger Straße aufzustellen. Die Mahnsteine sind etwa zwei Meter breit, 70 Zentimeter tief und 95 Zentimeter hoch. Auf einem Basaltstein steht eine Bronze mit Symbolen des Berufes, den die jüdischen Bewohner ausgeübt haben, dazu ein kleines Hinweisschild. Umrahmt wird das Kunstwerk von zwei Sitzsteinen. Die Finanzierung für zwei Kunstwerke ist bereits gesichert und wird ausschließlich von Sponsoren geleistet. Alfred Grimm kalkuliert mit 7500 Euro pro Skulptur.
Die Abwicklung des gesamten Projektes hat der Kulturkreis Dinslaken übernommen. Unterstützt wird das Vorhaben von den beiden christlichen Kirchen. Beteiligt sind auch der Ausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit und die jüdische Gemeinde in Oberhausen/Duisburg. Alfred Grimm hat für seine vier Mahnsteine sieben Aufstellungsflächen auf der Neustraße und der Duisburger ins Auge gefasst. Nun will er mit der Feuerwehr klären, welche davon für seine vier Mahnsteine infrage kommen.

Hu/Foto: Kunkel

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